
"Nicht gut genug"
14. August 2025
„Nicht gut genug“ – woher dieses Gefühl kommt und wie wir es überwinden können
Es gibt so viele Menschen, die tief in sich das Gefühl tragen, nicht gut genug zu sein.
Nicht gut genug für eine Aufgabe.
Nicht gut genug für eine Beziehung.
Nicht gut genug für einen anderen Menschen.
Aber woher kommt das eigentlich?
Wo das Gefühl entsteht
Oft beginnt es mit einzelnen Erlebnissen in der Kindheit oder Jugend – Momenten, in denen wir scheitern oder uns nicht so zeigen konnten, wie wir sind.
Bei mir war es ein Soloauftritt mit der Geige. Ich war vorbereitet, doch vor Publikum hatte ich ein Blackout – und „vergeigte“ meinen Auftritt. Das Gefühl, andere enttäuscht zu haben, brannte sich ein.
Manchmal sind es auch kleine, wiederkehrende Bemerkungen, die uns prägen. Früher war es fast normal, Kinder „liebevoll“ als Dummchen zu bezeichnen. Mein Opa sagte das oft zu mir – harmlos gemeint, aber die Botschaft landete tief: „Du bist nicht gut genug.“
Solche Sätze oder Erlebnisse speichern sich in uns wie ein Programm ab. Und irgendwann leben wir danach.
Die stillen und die lauten Reaktionen
Jeder geht anders mit diesem Gefühl um.
Die Stillen
Viele Menschen, vor allem Frauen, ziehen sich zurück. Sie fühlen sich zu dick, zu schwach, nicht hübsch genug. Sie begegnen anderen nicht auf Augenhöhe – und strahlen diese Meinung über sich selbst aus. Das lädt andere förmlich ein, sie klein zu machen. Das Ergebnis: Sie fühlen sich übersehen, nicht anerkannt, nicht wertgeschätzt.
Die Lauten
Andere wollen beweisen, dass sie gut genug sind – koste es, was es wolle. Sie machen alles perfekt, stellen sich über andere oder kämpfen ständig um Anerkennung. Hinter der Fassade: dieselbe Angst, nicht zu genügen.
Ein Synonym für „Ich nehme mich nicht an“
„Nicht gut genug zu sein“ ist oft nur ein anderes Wort für: „Ich kann mich nicht so annehmen, wie ich bin.“
Und genau hier beginnt der Ausweg:
4 Schritte, um das Muster zu durchbrechen
- Erkennen – Werde dir bewusst, woher das Gefühl kommt und in welchen Situationen es dich triggert.
- Annehmen & Verzeihen – Erlaube dir, zu sehen: „Ja, ich habe mich klein gemacht oder klein machen lassen.“ Ohne Schuldzuweisung.
- Verantwortung übernehmen – Du hast die Wahl, wie du dich heute und in Zukunft siehst.
- Neu ausrichten – Visualisiere, wie du auf Augenhöhe lebst und handelst. Umgib dich mit Menschen, die dich in deiner Größe sehen.
Ich mag den Gedanken, dass wir immer gut genug sind – genau für dieses Leben, das wir uns ausgesucht haben.
Also: Erkenne dein Muster, verzeihe dir, übernimm Verantwortung – und richte dich neu aus.
Denn du bist gut genug. Du bist wertvoll und liebenswert. Immer schon. Sobald du das annehmen kannst, wirst du es auch ausstrahlen.
Und jetzt meine Frage an dich:
Wie gehst du mit diesem Gefühl um? Was hilft dir, dich in deiner ganzen Größe anzunehmen?
P.S.: Die Ernährung passend zu seinem Stoffwechseltyp hilft dir übrigens, dich dem Thema leichter zu stellen. Sie versorgt dich mit den richtigen Nährstoffen, macht satt und zufrieden und hilft wunderbar, dich so anzunehmen, wie du bist.